Open Source-Ansatz

Ideenwerkstatt "Bildung in einer digitalen Welt"

Berlin, Januar 2018 - Die Ideenwerkstatt ist ein offener Ansatz der Akademie für Illustration und Design in Berlin. Jede/r ist als Teilnehmer willkommen. Interessierte, Nutzer und Experten geben sich am 27. Januar 2018 von 13 bis 17 Uhr gegenseitig Impulse mit Offenheit, Neugier, Kreativität und Wissen. Dabei sollen neue Ideen, Methoden und Innovationen entstehen. Der digitale Bildungsexperte Martin Kang, Executive Director HTC und ehemaliger Vize-Präsident von Samsung Mobile Solution begleitet die Ideenwerkstatt.

Wie laufen die Workshops ab und wie werden die konkreten Themen und Inhalte gefunden?

Yolna Grimm: Die Ideenwerkstatt "Bildung in einer digitalen Welt" ist zu vergleichen mit einem Open Source Projekt. Es treffen sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die als Experten Impulse geben, mit TeilnehmerInnen, die mit ihrer Offenheit, ihrer Neugier und ihrer Kreativität neue Ideen, Methoden etc. entwickeln werden. Am Ende sind - hoffentlich - umsetzbare Ideen, Werkzeuge, Prozessabbildungen und ein Netzwerk entstanden, die alle Beteiligten aus Bildung, Hochschule, Studium weiter bringt. Dafür führen wir Methodik und Spontanität zusammen.

Sie haben bereits viel Erfahrung mit offenen Angeboten an der Universität Leipzig gesammelt. Was erwarten Sie sich von der Ideenwerkstatt in Berlin?

Yolna Grimm: Als Wissenschaftler sehe ich die Ideenwerkstatt als Experiment mit offenen Ausgang. Wir wollen eine Atmosphäre des Austausches und der Kommunikation schaffen und die Erfahrungen aller Anwesenden nutzen, um relevante Thesen bzw. Themenbereiche in diesem Bereich zu erforschen. Dann nutzen wir den jetzigen Moment.

Welche Motivation haben Sie, Herr Kang, die Ideenwerkstatt zu eröffnen?

Martin Kang: Ich freue mich, Teil einer Bewegung zu sein, die ein so herausragend wichtiges gesellschaftliches Thema wie Bildung in den Vordergrund stellt, und dabei einen praxisorientierten wie auch realitätsnahen Beitrag zu leisten. Digitalisierung ist so vielfältig wie auch interpretierbar.

Welche Rolle spielen dabei Smartphones bzw. die mobile Kommunikation zukünftig?

Martin Kang: Vor allem bleibt das Smartphone das Herzstück der mobilen/digitalen Kommunikation. Zukünftig werden Virtuell Reality (VR), Augumented Reality (AR) und Mixed Reality noch an Bedeutung gewinnen. Hier gibt es bereits heute erprobte Bildungsprogramme im Edutainmentbereich, also in der Verbindung von Bildung und Unterhaltung, die großartig sind.

Wie werden die Ergebnisse der Ideenwerkstätten weiterverbreitet und umgesetzt?

Yolna Grimm: Die Ideenwerkstatt bietet viele Möglichkeiten, z.B. als Open Source Projekt im WWW, als Inspirationsquelle für wissenschaftliche Forschung oder zur Umsetzung im Rahmen der virtuellen Studiengänge der DIPLOMA-Hochschule. Letztlich: Digital unterstütztes Lernen verspricht, die eigene Lernmotivation zu steigern, Lerninhalte und -tempo besser an persönliche Bedürfnisse anzupassen und den Zugang zu Bildung zu demokratisieren. Wir wissen heute aber noch viel zu wenig darüber. Das gilt es, zu erforschen.