Absolventen ade?

Tagung der HIS GmbH diskutiert Alumni-Management

Hannover, Oktober 2009 - Wie stark ist Alumni-Management an den bundesdeutschen Hochschulen institutionalisiert? Dieser Frage widmet sich die Tagung "Alumni-Management: Strategien, Instrumente und organisatorische Einbettung" der HIS Hochschul-Informations-System GmbH am 3. und 4. Dezember 2009 in Hannover.




Auch nachdem viele Hochschulen Stellen für "Alumni-Beauftragte" eingerichtet, Vereine für ihre ehemaligen Studierenden gegründet und elektronische Diskussionsforen eingerichtet haben, sind Nutzen und Motivation der Alumni-Arbeit noch relativ ungeklärt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung diskutieren den aktuellen Stand der strategischen Einbettung des Alumni-Managements, der Nutzung vorhandener Instrumente und der organisatorischen Verknüpfung mit anderen Aufgaben der Hochschulreform.

Bereits seit einigen Jahren suchen die Hochschulen in Deutschland nach geeigneten Wegen, um Kontakte zu ihren Alumni zu knüpfen, aufrechtzuerhalten und im Sinne der Hochschule zu nutzen. Zwar ist die Alumni-Arbeit mittlerweile als strategische Aufgabe anerkannt, bisher lassen sich aber keine übergreifenden Modelle und Strategien erkennen, wo in der Hochschule das Alumni-Management implementiert werden sollte und welche (Mindest-) Ressourcen dafür zur Verfügung gestellt werden müssen.


Bislang gibt es kein allgemein akzeptiertes und gültiges Portfolio von Aktivitäten und Instrumenten, aus denen die Alumni-Arbeit bestehen sollte und an dem sich Hochschulen orientieren könnten. Außerdem erscheint die Verknüpfung des Alumni-Managements mit anderen neuen Aufgabenbereichen der Hochschulen, wie dem Qualitätsmanagement,
AbsolventInnenbefragungen oder auch Weiterbildungsangeboten, bisher wenig institutionalisiert.

Die HIS GmbH berät Hochschulen bei der Gestaltung ihrer Alumni-Arbeit. Auf der Tagung sollen gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Ideen, Konzepte und Vorlagen für die weitere Entwicklung der Alumni-Arbeit bestimmt werden. Darüber hinaus bietet sie denjenigen, die sich neu mit dem Thema befassen, Gelegenheit zur Information über die gegenwärtige Alumni-Diskussion.


Ziel der Tagung ist auch, einen Überblick über den Stand der Diskussion zu gewinnen, um gemeinsam Desiderata einer übergreifenden Vernetzung und für zukünftige Unterstützungsangebote zu gewinnen. In den Themenforen wird daher bewusst Raum für weitere Beiträge gelassen, die aktuell noch für das Programm angemeldet werden können.

Die Tagung wendet sich an alle Interessierten, Führungskräfte aus Universitäten, Fachhochschulen und Fakultäten oder Fachbereichen, Alumni-Beauftragte und Verantwortliche für Career Service, Fundraising, Controlling oder Qualitätsmanagement.