Workshop: Visionen des Social Tagging
Tübingen, Januar 2008 - Welche Funktionen kann Social Tagging in der Wissensorganisation übernehmen? Ein Workshop am Institut für Wissensmedien führt Forscherinnen und Forscher am 21. und 22. Februar 2008 in Tübingen zusammen und gibt einen umfassenden Einblick in theoretische Ansätze und mögliche Anwendungsbereiche von Social Tagging.
Tagging, d.h. die Verschlagwortung von Materialien und Inhalten hat sich längst im Web 2.0 etabliert. Bekannte Anwendungsfelder sind die Bilddatenbank flickr oder auch Bookmarking- Dienste wie Del.icio.us. Doch welche anderen Anwendungsfelder sind denkbar und wie lässt sich der Tagging-Ansatz theoretisch verorten? Diesen Fragen möchte ein von der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft und dem Institut für Wissensmedien durchgeführter Workshop auf den Grund gehen.
Eröffnet wird der Workshop mit einem Vortrag von Matthias Müller-Prove mit der etwas provokanten Frage "Tagging - ein sozialer Tag-Traum?". Im Zentrum des ersten Teils stehen theoretische Ansätze und empirische Untersuchungen zum Forschungsfeld Tagging. Vorgestellt werden u.a. Ansätze aus der Kognitionspsychologie (Christoph Held und Ulrike Cress, Institut für Wissensmedien) sowie eine Interviewstudie mit Powerusern von Stefanie Panke und Birgit Gaiser (Institut für Wissensmedien).
Im zweiten Panel werden Einsatz- und Nutzungsformen von Social Tagging in Hochschulen und Bibliotheken beleuchtet. Als Referenten sind Christian Hänger (Universität Mannheim), Mandy Schiefner (Universität Zürich) und Michael Blank, Thomas Bopp, Thorsten Hampel (Universität Wien) sowie Andreas Harrer und Steffen Lohmann (Universität Eichstätt) geladen. Der Höhepunkt des ersten Tages stellt eine Live-Konferenz mit Thomas Vander Wal dar, der den Begriff "Folksonomy" prägte.
Zum Auftakt des zweiten Workshop-Tages fragt Steffen Büffel (media-ocean.de) "Wie egoistisch ist Social Tagging?". Anschließend wird im ersten Panel der Einsatz von Tagging im eCommerce, zur Videosuche oder zum Management von Lernräumen beleuchtet.
Den Abschluss bildet ein Panel zum Thema Semantic Web. Thematisiert wird die kollaborative Ontologiereifung, zudem werden Anwerndungssysteme vorgestellt, die Tagging ermöglichen.
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