"work:olution - moving minds" sorgt für gute Messebilanz
Köln, September 2017 - Mit einem neuen Besucher- und Ausstellerrekord ging die Zukunft Personal in Köln zu Ende: 17.809 Fachbesucher (plus fünf Prozent) und 770 Aussteller (plus fünf Prozent) bestätigten den weiteren Wachstumskurs von Europas größter Personalfachmesse. Auf besonders positive Resonanz stießen das hochkarätige Keynote-Lineup und die IBM Watson-Workshops. "Die Zukunft Personal hat ihre Funktion als Impulsgeber für die HR-Branche herausragend erfüllt und konnte Personalverantwortlichen, Führungskräften und Mitarbeitern von Personalabteilungen Inspirationen für die Arbeitspraxis mit auf den Weg geben", resümiert Ralf Hocke, Geschäftsführer von Messeveranstalter spring Messe Management.
Leistungsshow für HR-Innovationen
Die enorme Innovationsstärke verdeutlichte insbesondere die Zahl der ausstellenden Start-ups, die sich im Vergleich zum Vorjahr auf 97 fast verdoppelt hatte. Aufgrund der großen Nachfrage, wurde der Bereich während der Messeplanung mehrfach erweitert. "Der Start-up Spirit hält Einzug in den HR-Etagen und sorgt für Aufbruchsstimmung. Die Neugier und Experimentierfreude wächst", beobachtet Hocke.
Der neue Spirit wird auch durch die Sozialen Medien gepusht: So ist es nicht überraschend, dass die Networking & Blogger-Lounge an allen drei Messetagen regelmäßig bis auf den letzten Platz besetzt war. Das neue Gestaltungskonzept in Kooperation mit einem der Pioniere der New Work und einer offenen Arbeitskultur, Design Offices, wurde von Bloggern, Journalisten und Fachpublikum begeistert angenommen. In interaktiven Workshops stellte sich das "who is who" der HR-Blogger vor.
Vertreter aus Politik und Wirtschaft diskutieren Branchentrends
"Politik meets Praxis" hieß es beim Future Talk. Thorben Albrecht, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Dr. Bettina Volkens, Arbeitsdirektorin der Deutschen Lufthansa AG, Margret Suckale, ehemalige Personalchefin des Chemiekonzerns BASF, und Markus Köhler, Personalchef bei Microsoft, waren sich einig, dass der Mensch bei der Digitalisierung die Marschrichtung vorgeben muss. Die Vertreter der Arbeitgeberseite forderten die Politik dazu auf, durch neue Initiativen den Menschen ein positiveres Bild von Arbeiten 4.0 und den Chancen der Digitalisierung zu vermitteln. Staatssekretär Albrecht betonte, die Unternehmen müssten viel in Aus- und Weiterbildung investieren, um die Mitarbeiter bei der digitalen Transformation mitzunehmen. Beide Seiten unterstrichen, dass den Menschen die Angst vor den Veränderungen genommen werden muss.
Hochkarätige Keynote Speaker sehen Chancen der digitalen Transformation
Der Wandel der Arbeitswelt durch Künstliche Intelligenz und welche Aufgaben sich daraus für die Personalabteilungen ergeben, war auch Schwerpunkt in zahlreichen gut gefüllten Vorträgen und Diskussionsrunden. Futurist Thinker und Entrepreneurin Nell Watson betonte in ihrer Keynote die Vorteile solcher Systeme: Der Mensch kann eintönige Aufgaben abgeben, habe wieder mehr Zeit für Kreativität und darf sein Leben wieder selbstbestimmter und individueller gestalten - die Maschine dient dem Menschen, nicht umgekehrt.
Diesen Gedanken unterstrich auch Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin. Der Philosoph und Staatsminister a.D. sprach in der Keynote-Arena über seine Idee eines "digitalen Humanismus", der klar das Wohl des Menschen in den Mittelpunkt der Digitalisierung stellt. Gleichzeitig forderte er klare ethische Normen für den Umgang mit neuen Technologien wie künstlicher Intelligenz und Big Data, die Entwickler immer vor Augen haben müssen, um sich der Konsequenzen ihres Handelns bewusst zu werden.
Lebenslanges Lernen als künftiges Trendthema
Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt sind enorm und bereits gegenwärtig. Ralf Hocke sieht einen klaren Auftrag für die Personalabteilungen: "Für die HR-Branche geht es nun darum, Mutmacher und Vorreiter für die positive Gestaltung des Wandels zu sein." Voraussetzung dafür sei die Motivation der Mitarbeiter zu lebenslangem Lernen und die Offenheit für kontinuierliche Veränderung. Die Zukunft Personal 2018 werde dafür Impulsgeber sein, so der Messeveranstalter.
2024 neigt sich dem Ende zu und damit starten die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Welche Trends werden in 2025 die L&D Branche prägen? Was sind die größten Herausforderungen für Personalentwickler:innen und wie können sie ihnen begegnen? Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit!