Pro und Contra

Lernen als Technologiestandard?

Karlsruhe/Essen, Februar 2007 - Auf der LEARNTEC in Karlsruhe moderieren am 15. Februar 2007 von 10 bis 12.30 Uhr Beate Bruns, time4you GmbH und Christian Stracke, Universität Duisburg-Essen ein Thema, das für Diskussionen sorgen wird. Standards setzen Maßstäbe und sorgen für Investitionssicherheit und langfristigen Erfolg, so auch in der Aus- und Weiterbildung. Einheitliche ISO-Prozesse sind wichtig. Ist jedoch Aus- und Weiterbildung in allen Stufen zu standardisieren?




Im Mittelpunkt der Technik/Trend Sektion von Beate Bruns und Christian Stracke stehen die drei wichtigsten internationalen Standards für Personal- und Lernmanagement. Dazu gehören: SCORM 1.2/1.3 für anbieterübergreifende Content-Formate, IMS Learning Design für die pädagogisch-didaktische Konzeption und software-gestützte Steuerung von Lernprozessen und ISO/IEC 19796-1 für die Qualitätssicherung und das Qualitätsmanagement in der Aus- und Weiterbildung.


"Zusammen mit den Referenten aus Wirtschaft und Wissenschaft und dem Publikum werden wir Potenziale, Chancen und Schwierigkeiten der Standardisierung sowie zukünftige Trends über die rein technologischen Aspekte hinaus beleuchten", erklärt Beate Bruns, Geschäftsführerin der time4you GmbH, und benennt drei zentrale Fragen: Wie können Standards dazu beitragen, die Produktion, die Durchführung und die Qualität von Bildungsangeboten zu verbessern? Auf welche Weise unterstützen Lerntechnologiestandards die Personalentwicklung? Welche Rolle spielen zukünftige Qualitätsstandards wie die erste ISO/IEC-Norm für die Qualitätsentwicklung?


"Auf dem Kongress sollen Antworten auf diese Fragen gesucht sowie praktische Erfahrungen aus der Anwendung von Standards im Learning Management präsentiert werden", ergänzt Christian Stracke, welcher an der Universität Duisburg-Essen die "Qualitätsinitiative eLearning in Deutschland" (Q.E.D.) leitet. Unternehmens- und Hochschulvertreter benennen ihre Erfahrungen aus der Praxis bei der Einführung, Anpassung und Nutzung der neuen Standards. So berichten Bernd Wiest von T-Com/T-Online International, Jun.-Prof. Dr. Michael Klebl von der FernUniversität Hagen und Lutz Lütkenhöner von der Deutschen Post World Net in Impulsreferaten über konkrete Einsatzszenarien.


Im Anschluss an die Präsentationen werden gemeinsam mit den Referenten in kleineren Arbeitsgruppen offene Fragen zu den drei Standards geklärt und Erfahrungen ausgetauscht.

Im letzten Teil der Sektion stellen zwei Statements Möglichkeiten und Grenzen der Standardisierung kontrovers vor. In der offenen Abschlussdiskussion erörtern die Statement-Geber gemeinsam mit allen ReferentInnen und TeilnehmerInnen die Vorteile und Potenziale der Standardisierung. Für die Pro-/Contra-Positionen konnten Dr. Brigitte Strahwald von der cognomedic GmbH und Prof. Dr. Rolf Schulmeister von der Universität Hamburg gewonnen werden.



Sektion: "Neue internationale Standards für die Aus- und Weiterbildung: SCORM 1.3, IMS Learning Design, ISO/IEC 19796-1", Donnerstag, 15.02.2007, 10.00 - 12.30 Uhr, Konferenzsaal, Messe Kongress Center