Leistungspotenzial im Vordergrund
Vor über 20 Jahren prägten Thomas J. Peters und Robert H. Waterman in ihrer Untersuchung "In search of excellence" das Postulat der "productivity through people" - Produktivität durch Menschen. Sie rückten den Menschen und seine Triebkraft - einerseits ein angepasster Mitspieler in einer siegreichen Mannschaft sein zu wollen und sich gleichzeitig als Star profilieren zu können - als enormes Leistungspotenzial in den Vordergrund. Dr. Andreas Resch führt auf dem Bonner Kongress am 11. November in das Thema ein.
Die Entdeckung war, dass sich erfolgreiche Unternehmen besonders auf die überdurchschnittlichen Leistungen ihrer durchschnittlichen Mitarbeiter stützten. Die Menschen seien bereit, sich die "Ketten" des Acht-Stunden-Tages anzulegen, wenn es aus ihrer Sicht um eine bedeutsame Sache ginge.
Tatsächlich können Unternehmen dieselbe Art Bestätigung vermitteln, denselben Enthusiasmus verbreiten, wie ein Sportverein für den ehrenamtlichen Nachwuchstrainer. Firmen dieser Art behandeln ihre Mitarbeiter als mündige Menschen. Bei ihnen sind Management-Instrumente kein Ersatz für das Denken, die Analyse blockiert nicht das Handeln. Sie bestehen auf höchster Qualität, verwöhnen ihre Kunden und hören auf ihre Mitarbeiter - denn sie sind es, die aus der Normalität heraus Spitzenleistungen erbringen können - wenn man sie nur lässt.