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Wer rettet Tom van Boros?

München/Friedrichsdorf, Juni 2004 - Spielerisch erlernte Inhalte werden von den meisten Menschen nachhaltiger im Gedächtnis gespeichert als eingepaukte Fakten. Multimedial aufbereitete Lernprogramme bieten viele Möglichkeiten für das so genannte Edutainment. Mit dem Spiel -œMINI World Challenge-œ hat die BMW Group weltweit ihr Vertriebspersonal in ein virtuelles Abenteuer geschickt und es gleichzeitig auf den Markenrelaunch des kleinen Kultwagens vorbereitet.




-œWir haben ein einzigartiges Projekt international etabliert und zum Fliegen gebracht-œ, freut sich Willy Sabautzki über den gelungenen Start des Qualifizierungsprogramms -œMini World Challenge-œ. Er ist Head of MINI-Training in München und zuständig für Qualifikation und Training bei dem Autobauer. Das erklärte Ziel der weltweiten Bildungsmaßnahme: Die Kultautos MINI One, MINI Cooper und MINI Cooper S sollen als komplette Neuentwicklungen im Premium-Kleinwagensegment weltweit als globale Marke etabliert werden. Dazu wurde das interaktive, webbasierte Lernprogramm in sieben unterschiedlichen Sprachen für den Einsatz in 49 Ländern ausgelegt.


Schon in der ersten Staffel beteiligten sich in 770 Handelsbetrieben insgesamt 3.000 Verkäufer an der Schulungsmaßnahme. Um den Teamgeist zu fördern, waren die Aufgaben nicht von einzelnen Mitarbeitern, sondern zusammen in den Filialen zu lösen, die untereinander einen internationalen Wettbewerb austrugen. Eine fiktive Marketingkampagne führte die Anwender in acht Runden virtuell durch verschiedene Städte rund um den Globus. Jede Runde enthielt Fragen zu Produkt, Marke, Zielgruppen, Verkaufsstrategien sowie Fragen zu Markterfahrungen und -daten. Zur Intensivierung des spielerischen Aspekts gab es in jeder Runde fest integriert jeweils zwei reine Unterhaltungssequenzen wie z.B. Fahr- und Suchspiele.


Um die Spannung zu steigern, betteten die Entwickler das Lernprogramm in einen Krimi ein. Dessen Story: Marketing-Direktor Tom van Boros wird nach dem Start der weltweiten MINI-Kampagne in Oxford entführt. Die Spielteilnehmer stehen nun vor der Aufgabe, die Marketingkampagne selbständig weiterzuführen. Gleichzeitig begeben sie sich auf die Suche nach van Boros, verfolgen die Entführer um die halbe Welt und stellen sich dabei ständig der Herausforderung, ihr Wissen über den MINI unter Beweis zu stellen.


In nur zwölf Monaten wurde für diese Schulungskampagne in enger Zusammenarbeit mit dem Friedrichsdorfer eLearning-Dienstleister M.I.T ein Web Based Training (WBT) konzipiert. Die Aufgabe war dabei ehrgeizig, denn mit einem einzigen Programm sollten insgesamt drei Aufgabenbereiche abgedeckt werden: Verkaufstraining, ständige Auswertung der Resultate sowie der Aufbau eines MINI-Knowledge-Pools. Basis für dieses Wissen, das auch nach Abschluss des Spiels genutzt wird, sind die von den Teilnehmern gelieferten Antworten in den eingebauten Freitextaufgaben des WBTs. -œDie langfristige Motivation der Anwender wurde durch die Einbettung der Trainingsinhalte und Best-Practice-Fragen in ein interaktives Lernprogramm mit spannender Spielstory sicher gestellt. Macromedia Flash MX war dabei ein ideales Werkzeug, um die spielerischen Komponenten der Anwendung zu entwickeln-œ, so M.I.T-Geschäftsführerin Astrid Tietgens.


Für das MINI Brand Management stellte die Gewinnung und Zusammenfassung der Spieldaten zu Management-Reports zudem einen effektiven Zusatznutzen dar und ermöglichte permanent eine optimale Anpassung der Trainingsmaßnahmen. Allerdings setzte das Unternehmen dabei nicht allein auf das Online-Training. Das Zauberwort hieß -œBlended Learning-œ - also eine Kombination aus WBT, Face-to-Face-Training und bereitgestellten Printunterlagen.


Das WBT war damit Teil eines crossmedialen Ansatzes, der durch umfangreiche Begleitmaßnahmen unterstützt wurde. Sie stimmten den Lerner ein, motivierten und informierten ihn. Beispielsweise stellten regelmäßige Reminder, z.B. durch Postkarten aus den Städten der Ereignisstationen, die Aufmerksamkeit der Teilnehmer über den langen Spielzeitraum sicher. Händler-Veranstaltungen und entsprechende Events sowie die Begleitung in den Mitarbeiter- und Firmenzeitschriften flankierten das Qualifizierungsprojekt in den jeweiligen Ländern vor Ort.