Making Learning Work for Everyone

Wettbewerbsfähig durch maßgeschneiderte Lernprogramme

München, August 2024 - Die eLearning-Plattform Udemy hat einen neuen Forschungsbericht veröffentlicht. "Making Learning Work for Everyone: Die fünf Profile der Lernenden" identifiziert fünf Arten von Lernenden und gibt Tipps zur Entwicklung effektiver Lernprogramme, die individuell auf die Teammitglieder zugeschnitten sind und die Chancen auf erfolgreiche Lernergebnisse für Führungskräfte und ihre Teams erhöhen.

Das Unternehmen untersuchte Daten von fast 12.000 Lernenden weltweit, um fünf differenzierte Lernprofile mit spezifischen Motivationen, Denkweisen und Erfolgsmaßstäben zu erstellen.
Daraus ergibt sich eine Aufteilung der Lernenden wie folgt:

  • Engagierte Lernende (18 %): Selbstmotivierte, themenübergreifende Lernende
  • Soziale Lernende (23%): Erfolgsorientierte, fremdmotivierte Lernende
  • Selbstbewusste Lernende (24%): Proaktive Lernende, die Herausforderungen mögen
  • Aufstrebende Lernende (19%): Lernende, die Anleitung bevorzugen und ihr Selbstvertrauen aufbauen
  • Praktisch veranlagte Lernende (16%): Lernende, die Komfort und Struktur den Herausforderungen vorziehen

"Qualifikationsdefizite sind eine der größten Herausforderungen, die Unternehmen davon abhalten, ihre digitale Transformation zu beschleunigen und die Chancen von Technologien wie KI zu nutzen", sagt Martin Alamri, Regional Director Enterprise Sales, Udemy.
"Effektive Lernprogramme sind unerlässlich, um Talente weiterzubilden, mit der zunehmenden Verbreitung sich schnell entwickelnder Technologien Schritt zu halten und den Übergang zu einer kompetenzbasierten Organisation erfolgreich zu gestalten. Darüber hinaus erwarten Belegschaften von heute eine Personalisierung ihres Lernens, so wie sie es auch aus ihrem Privatleben kennen. Diese Studie bietet Führungskräften Werkzeuge, um allen Teammitgliedern zu ermöglichen, neue Fähigkeiten zu erlernen, Wissenslücken zu schließen und sicherzustellen, dass sie skalierbare und personalisierte Lernerfahrungen für ihre Teams schaffen können."
"Making Learning Work for Everyone" bietet mehrere wichtige Erkenntnisse und Best Practices für Führungskräfte im Bereich Lernen und Entwicklung sowie für leitende Angestellte, die ihre Teams weiterbilden möchten:

  • Lernprogramme sollten auf die jeweilige Person zugeschnitten sein: Verschiedene Lernprofile werden durch unterschiedliche Faktoren motiviert. Selbstbewusste Lernende werden beispielsweise durch die Art und Weise motiviert, wie das Lernen ihnen hilft, bestimmte Ergebnisse zu erreichen. Engagierte Lernende befinden sich am anderen Ende des Spektrums und sind durch ihre Freude am Lernen und ihren Wunsch, Wissen zu erwerben, motiviert. Im Vergleich zu anderen Ländern sind die deutschen Lernenden am stärksten an Inhalten interessiert, die ihre Karriere fördern. Deshalb bevorzugen sie es auch, in einem von ihrem Arbeitgeber geförderten Umfeld zu lernen. Wenn Lernverantwortliche verstehen, was für die verschiedenen Lernprofile einen intrinsischen Wert schafft, können sie das Engagement erhöhen und den Lernenden helfen, mehr in den Erwerb neuer Fähigkeiten zu investieren.
  • Die Generation Z wird am stärksten durch externe Kräfte zum Lernen motiviert: Verschiedene Generationen in der Belegschaft haben unterschiedliche Perspektiven auf das Lernen, unterschiedliche Motivationen und Prioritäten. Unter den Lernenden der Generation Z gibt es mehr extern motivierte Lernende, insbesondere Soziale Lernende (18 %) und Aufstrebende Lernende (19 %). Baby Boomer, die älteste Generation in der Erwerbsbevölkerung, sind überdurchschnittlich stark bei den Selbstbewussten Lernende (16 %) vertreten. Da sich die Generationen in der Belegschaft weiter verschieben, müssen Führungskräfte diese unterschiedlichen Mentalitäten und Erwartungen berücksichtigen, um ihren Teams die besten Optionen bieten zu können.
  • Multimodale und gemischte Lernprogramme sind der Goldstandard: Lernende aus Deutschland ziehen es vor, in einem Umfeld zu lernen, das von ihrem Arbeitgeber unterstützt wird. Das bedeutet, dass Unternehmen darüber nachdenken sollten, spezifische Zeit für Lernprogramme zuzuweisen, wie z. B. Lerntage/-wochen, anstatt von den Teammitgliedern zu erwarten, dass sie sich die Zeit selbst einteilen. Engagierte, selbstbewusste und praktische Lernende lernen am liebsten allein.
    Bemerkenswert ist auch, dass soziale und selbstbewusste Lernende ihren Erfolg durch den Vergleich mit anderen messen, was auf einen eher wettbewerbsorientierten Ansatz beim Lernen mit anderen hindeutet. Einige Profile, wie zum Beispiel aufstrebende Lernende, sind durch gemeinsames Lernen mit proaktiven oder wettbewerbsorientierten Lernenden eingeschüchtert. Führungskräfte können hier Abhilfe schaffen, indem sie die Möglichkeiten sorgfältig strukturieren, um die verschiedenen Gruppen und ihre bevorzugten Lernansätze miteinander zu verbinden.

"Grundlegende lernwissenschaftliche Prinzipien zeigen, dass alle Lernenden eine Reihe von universellen Bedürfnissen haben, um effektiv zu lernen", sagt Justin Mass, Senior Director of Enterprise Learning bei Udemy. "Aber nicht alle Lernenden haben die gleichen Bedürfnisse zur gleichen Zeit oder auf dem gleichen Niveau, was die Gestaltung von Programmen zu einer Herausforderung machen kann. Durch das Verständnis einzigartiger Lernprofile und deren Vorhandensein auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Abteilungen können Führungskräfte ansprechendere Lernerfahrungen schaffen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden und sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für das Unternehmen eine nachhaltige Wirkung erzielen."