Planspieleinsatz

TOPSIM – Manufacturing Management an der TUHH

Hamburg, Februar 2020 - An der Technischen Universität Hamburg (TUHH) wird das Planspiel TOPSIM – Manufacturing Management jedes Semester mit rund 200 Studierenden gespielt. Christopher Kelch, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Innovationsmarketing, hat ein besonderes Seminarkonzept ausgearbeitet, das sich für die Durchführung einer so großen Lehrveranstaltung gut eignet. 

Das Planspiel TOPSIM – Manufacturing Management ist in die Veranstaltung "Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre" der TUHH eingebettet. In jedem Semester spielen dabei etwa 200 angehende Ingenieure unterschiedlichster Fachrichtungen sechs Perioden über sechs Wochen. Dabei werden sie von zehn Tutoren unterstützt, welche jeweils in 2er-Teams 20 Studierende betreuen. Die Spieler-Teams setzen sich dabei jeweils aus fünf Studierenden zusammen.

Das Besondere an diesem Konzept ist, dass die verschiedenen Teams so auf die Räume aufgeteilt werden, dass sich in einem Raum jeweils vier verschiedene Teams befinden, die auf vier unterschiedlichen Märkten spielen. In Raum eins befindet sich dann zum Beispiel jeweils das erste Unternehmen der Märkte eins bis vier.
Ein Team sitzt somit nie mit direkten Konkurrenten in einem Raum zusammen. Dies ist enorm wichtig, denn hieraus ergibt sich der Vorteil, dass ein Zurückhalten von Informationen, aufgrund von strategischen Beweggründen, nicht auftritt. Die Teams innerhalb eines Raumes werden zu einer Gemeinschaft, in der sie diskutieren und sich gegenseitig helfen.

Wie läuft das Seminar ab?

Die Planspielübung startet zeitversetzt mit einer Pause von etwa 3 Wochen zur Vorlesung. In der ersten Veranstaltung werden die Studierenden über den Ablauf und die wichtigsten Inhalte der Übung informiert. Anschließend bilden sie selbstständig ihre Teams und erhalten zu Beginn eines von vier Grundlagenthemen aus dem Bereich der BWL, welches zur Vorbereitung auf das Seminar dient. Zu diesem bekommen sie zusätzliche Materialien, welche das Thema verständlich erläutern.
Im Anschluss erarbeiten sie für ihren jeweiligen Raum eine Kurzpräsentation, in der sie die wichtigsten Erkenntnisse des jeweiligen Themas vorstellen. Dabei werden sie von ihren Tutoren unterstützt, welche ihnen Feedback und Anregungen zur Verbesserung geben, bevor sie die eigentliche Präsentation halten.
Zur weiteren Vorbereitung erstellen die Teams in den darauffolgenden Wochen anhand der Informationen des Teilnehmerhandbuches und ihres Accounts Concept-Maps mit den Wirkungsweisen der einzelnen Variablen innerhalb der Simulation und betrachten detailliert verschiedene Kostenrechnungen.