MOOCs bergen einen Wissensschatz für Mitarbeiter
Stuttgart, April 2014 - Kaum ein anderes Thema prägt die Weiterbildungsdiskussion der letzten Jahre so stark wie das der MOOCs. Die Massive Open Online Courses haben die Hochschulen im Sturm erobert und halten nun auch in den Unternehmen Einzug. Das Versprechen: Mit MOOCs lernen selbst größte Teilnehmergruppen kollaborativ und praxisnah und teilen dabei ihr implizites Wissen mit dem Unternehmen. Damit beantworten MOOCs Schlüsselfragen der Weiterbildung und des Wissensmanagements gleichermaßen. Die Know How! AG bietet MOOC-Konzepte für Unternehmen an.
Eine der häufigsten Fragen zu MOOCs im Unternehmen bezieht sich auf das "Open-O": Interna können schließlich nicht öffentlich diskutiert werden. Das können sie in der Tat nicht, weswegen wir unsere Kunden ermutigen, Openness im Unternehmenskontext neu zu interpretieren. Corporate-MOOCs stehen nicht jedem, sondern jedem Mitarbeiter offen, da es keine Teilnehmerbegrenzung gibt und sie durch das Online-Format auch von überall und zu jeder Zeit zugänglich sind. Das ist ein wesentlicher Unterschied zu vielen anderen Qualifizierungsformaten.
Darüber hinaus können die Teilnehmer ihr Lernen flexibel skalieren. In Kurseinheiten mit hoher Relevanz bringen sie sich intensiv in den Diskurs ein und arbeiten sich sorgfältig durch die bereitgestellten Quellen. Bei Themen, die sie als weniger interessant empfinden, beschränken sich die Teilnehmer hingegen auf das Ansehen des Impulsvortrags und das Mitlesen der Beiträge.
Hat die Know How! AG mit einem Kunden ein gemeinsames Verständnis von Openness entwickelt, erarbeitet das Unternehmen im zweiten Schritt das konkrete Kursdesign. So individuell die dabei entstehenden Konzepte auch sein mögen, ist ihnen immer gemein, dass sie die Teilnehmerpartizipation in den Mittelpunkt stellen. So beschränken sich die Kursverantwortlichen und Fachexperten primär darauf Struktur, Materialien und Impulse bereitzustellen und überlassen die Diskussion und Ergebnisfindung den Teilnehmern. Dabei kann sich jeder mit seinem Wissen einbringen und seine Erfahrungen mit den Mitlernenden teilen. Das stärkt nicht nur den Praxisbezug des MOOCs, sondern bringt das im Unternehmen verteilte Wissen an zentraler Stelle zum Vorschein.
Die Erfahrung zeigt, dass die Mitarbeiter eines Unternehmens über enorme Mengen impliziten Wissens verfügen, das bestenfalls schemenhaft erfasst und damit kaum jemandem zugänglich ist. Erst im MOOC wird dieses Wissen explizit und steht anschließend sowohl als Nachschlagewerk als auch als Informationsbasis für weitere Lernformate zur Verfügung.
Damit MOOCs ihre Stärken voll entwickeln können, raten die Experten der Know How! AG den Kunden, das Lernen nicht in zu starken Formalismen zu ersticken. Video-Lektionen, Aufgaben und Tests, wie sie aus xMOOCs bekannt sind, haben ihre Berechtigung, wenn der Schwerpunkt auf dem Vermitteln von vordefiniertem Wissen liegt. Implizites Wissen wird hingegen nur im cMOOC geborgen, der auf das Vernetzen der Teilnehmer und das Erstellen neuer Inhalte setzt. xMOOC und cMOOC sind dabei keine Dichotome, sondern zwei Extreme eines Kontinuums. Je nachdem, welche Ziele der Kunde verfolgt, tendiert die Gestaltung eher in die eine oder die andere Richtung.
Unternehmen, die MOOCs noch einen Schritt weiter denken, erkennen hierin auch eine Chance mit der Öffentlichkeit in einen Dialog zu treten. Wenn nicht nur Mitarbeiter, sondern tatsächlich jedermann teilnehmen darf, kommen ungeahnte Impulse in das Unternehmen. Auch die Know How! möchte dieses Potenzial in naher Zukunft heben.
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