An- und Einsichten: Was Lernen mit Glück zu tun hat
Lichtenau, Mai 2009 - (von Frohmut Menze, lundi-lernen.de) Für den einen bedeutet Glück ein kleines Häuschen mit Garten am Stadtrand, ein anderer ist glücklich über eine erfüllte Liebe, ein neues Auto, einen Batzen Geld oder einen Sprung mit dem Fallschirm aus dem Flugzeug. Es gibt allerdings auch die seltene Spezies von Menschen, die Glück empfinden, wenn sie sich die Wissensgeschichte der Menschheit ansehen, froh darüber sind, dass wir gelernt haben und schließlich an der vorläufig letzten Etappe der Reise, dem Mobile Learning, angekommen sind.
Glück ist, dass jeder von uns das vorläufig letzte Glied einer ununterbrochenen Kette äußerst und ausnahmslos erfolgreicher Vorfahren ist, die seit etwa 3,5 Milliarden Jahren so klug, schnell, stark, schön, anpassungsfähig, gewalttätig, sozial und unsozial waren, dass sie sich fortpflanzen konnten, bevor sie gefressen wurden oder aus anderen Gründen starben.
Hätte in dieser langen Kette nur einer versagt, gäbe es uns nicht. Und hätte nur eine dieser Vorfahren zufällig weggesehen und einen anderen gut aussehenden Fisch umschmeichelt, gäbe es uns auch nicht. Und wenn Lucy sich vor 3,2 Millionen Jahren in Afrika nicht auf den Weg gemacht hätte, gäbe es uns immer noch nicht. Ein ganz und gar unwahrscheinliches Glück, das heute jedermann und jede Frau in einzigartiger Weise verkörpert.
Glück ist auch, dass wir die Sprache, das Rad und die Schrift erfinden.
Protagonisten bringen Glück
Glück ist, dass Professor Ranschburg 1902 das Gesetz der homogenen Hemmung nachweist und daraus 1916 die Begriffe Legasthenie und Arithmasthenie ableitet - und Pech ist, dass Cornelsen, Klett, Westermann und viele andere bis heute daraus nichts gelernt haben und immer noch Schulbücher produzieren, die Kinder am Lernen hindern, weil sie das Gesetz der homogenen Hemmung munter missachten und das/dass (Varianten der S-Schreibweise) oder Hai/Ei (Varianten der ei/ai Schreibweisen) who-where/wer-wo (ganz besonders weit verbreitete Ähnlichkeitshemmung) etc. gleichzeitig lernen lassen.
Glück ist, dass der Psychologe Sebastian Leitner 1972 seine Lernsystematik mit Karteikarten entwickelt (So lernt man lernen) und der Kybernetiker Frederic Vester 1975 (Denken, Lernen, Vergessen) die Leitner-˜sche Lernsystematik wissenschaftlich bestätigt.
Glück ist, dass Hertha Beuschel-Menze 1985 auf den Grundlagen von Ranschburg, Leitner und Vester die 5-Fächer-Lernbox entwickelt und populär macht und so zur Urmutter aller Lernkarteien wird. Mit deren Hilfe kann nicht gelernter Stoff so lange wiederholt werden, bis er sitzt. Sie verändert bis heute mit weit über sieben Millionen Lernboxen das Lernen einer ganzen Generation von Schülern.
Ein Glück, dass es Studymobile gibt
Glück ist, dass diese Frau am Puls der Zeit bleibt, die 5-Fächer-Lernbox für gründliche Lerner zur 3-Fächer-Lernbox für eilige Lerner weiter entwickelt, mit Lundi-Lernen einen perfekten Verlag aufbaut, der als einziger das Gesetz der Ähnlichkeitshemmung (Ranschburg-Phänomen) konsequent berücksichtigt und als geschäftsführende Gesellschafterin von Studymobile die ungekrönte Königin des digitalen Lernens mit der virtuellen 3-Fächer-Lernbox wird.
Glück ist, dass schon Grundschüler und daher auch Azubis, Abteilungsleiter, Manager und Rentner, mit der StudyMobile-Factory (SMF) eigene Lernprogramme für PC, Playstation und Handy schreiben können. Damit sind sie Lehrer und Lerner zugleich. Azubis, Ausbilder, Manager und Unternehmer können sich dort den -žKnigge für Azubis: Gutes Benehmen ist angesagt" kostenlos auf den Rechner oder auf das Handy laden.
Weitere Programme sind: Urlaubsenglisch, Die schönsten Balladen von Schiller, Compliments for the World of Business, Einbürgerungstest, Golf-Platzreifetest und vieles mehr.
Glück ist, dass im Juni 2009 kluge Aufsteiger sich im AppStore für das iPhone EEffektives Suchmaschinen-Marketing" und "Erfolgreiches EMail-Marketing" von Sylvia Detzel für jeweils 9,99 Euro direkt auf ihr iPhone laden können und Nord- und Süd-Amerikaner die Überlebenssätze Englisch-Spanisch/Spanisch-Englisch bzw die entsprechenden Survival-Kits auf ihr iPhone laden und in der virtuellen 3-Fächer-Lernbox hören, sehen und lernen können, wo immer auf der Welt sie gerade sind.
Glück ist, dass die Generation der Digital Immigrants (Menschen ab 40) zwar der Generation der Digital Natives im Gebrauch der modernen Handys und Smartphones und iPhones unterlegen ist, aber dafür ihr neuronaler Rahmen der herkömmlichen Kommunikationsfähigkeit entspricht. Jetzt regen sie ihre Gliazellen zu neuem Wachstum an und synchronisieren ihre beiden Hemisphären immer besser. Ob dies der Generation der Digital Natives einmal ebenso gelingt, wird sich zeigen. Der Wettlauf zum besseren iBrain ist gestartet.
Wo Licht ist, ist Schatten
Pech ist, dass Lehrer das zu Recht erlassene Verbot von Handys in den Schulen daran hindert, dieses Gerät als besten Freund der Schüler zum effektivsten Lernhelfer aller Zeiten zu machen.
Pech ist, dass Ausbilder Angst haben, die neue Technik könne einen Teil ihres Herrschaftswissens blitzschnell sozialisieren und sie nackt dastehen lassen. Und Pech ist ebenfalls, dass Führungskräfte in der Wirtschaft in der Regel noch nicht erkannt haben, wie hilfreich ein Bluetooth-Sender am Kantineneingang wäre, mit dessen Hilfe sich die Mitarbeiter den aktuellen Business-English-Wortschatz oder den Firmen-Knigge aufs Handy laden und in ihren Arbeitspausen (z. B. wenn der Rechner hochfährt) lernen können.
Die Welt ändert sich
2008 wurden weltweit über eine Milliarde Handys verkauft. Damit hat die Zahl der angemeldeten Handys in Deutschland die Zahl der Einwohner überschritten. Handys, die das neue Google-Betriebssystem Android nutzen, wurden 1,8 Millionen mal vorbestellt.
Glück ist, dass Barack Obama an der Spitze der USA steht - zu einem Zeitpunkt wie er entscheidender nicht sein könnte. Der Kommunismus hat sich selbst beerdigt, der Kapitalismus hat sich selbst in die Luft gesprengt, die Religion bäumt sich ein letztes Mal auf und weltweit setzt sich ein neues Lernen durch - mit den neuen drei Ks: Kurz, klar, konkret. Das ist die Welt von Studymobile.de
2024 neigt sich dem Ende zu und damit starten die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Welche Trends werden in 2025 die L&D Branche prägen? Was sind die größten Herausforderungen für Personalentwickler:innen und wie können sie ihnen begegnen? Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit!