Interkulturelle Kommunikation Volksrepublik China
Bonn, März 2008 - Business-Regeln zu erklären und die Handlungskompetenz deutscher Anbieter der beruflichen Aus- und Weiterbildung in China zu erweitern, ist Ziel des iMOVE-Workshops "Interkulturelle Kommunikation Volksrepublik China" am 16. April in Berlin.
Wie sollten Informationen in China strukturiert sein? Wie geht man mit verschiedenen "Ja"-Formen und dem chinesischen "Nein" um? Auf welche unterschiedlichen Bildungsstandards treffe ich in China? Welche Besonderheiten sind bei der Wissensvermittlung zu beachten? Wie begegne ich dem Problem Produktpiraterie? Und kann tatsächlich das "Naseputzen"' beim Essen in China ein Geschäft platzen lassen?
Die Volksrepublik China mit ihren rund 1,3 Milliarden Einwohnern ist mittlerweile der wichtigste Wirtschaftspartner Deutschlands in Asien. Schon 2008 möchte China Deutschland den Titel des Exportweltmeisters strittig machen. Zweifelsfrei wird sich ein nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum in Abhängigkeit von ausreichend und nach den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes ausgebildeten Arbeitskräften entwickeln.
In den urbanen Regionen des Reichs der Mitte drängen jährlich 24 Millionen Menschen auf den Arbeitsmarkt - bei rund 11 Millionen neuen Stellen. Von den 700 Millionen Landbewohnern haben 100 Millionen keine Arbeit.
An Fachkräften mangelt es nahezu allen Branchen: Bau, Automobil, Elektronik, Hotel, Tourismus und so weiter. Ein wachsender Qualifizierungsbedarf ist auch im Bereich moderner Technologien und im Dienstleistungssektor erkennbar.
Die Regierung der Volksrepublik China hat Bildung zur höchsten Priorität erklärt. Im Jahr 2007 beliefen sich die Staatsausgaben für Bildung auf 85 Milliarden US-Dollar, eine Steigerung um 19,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Schwerpunkte sind dabei die Bildung der Landbevölkerung, der Auf- und Ausbau von weiterführenden Schulen und Colleges sowie die Berufsbildung.
Die "weiche Ware Bildung" in einem fremden kulturellen Umfeld zu vermarkten, kann jedoch äußerst schwierig sein. Denn nicht nur spezifische Marktkenntnisse und Wirtschaftsdaten sind gefragt. Vielmehr sind die richtigen Soft Skills ausschlaggebend für den geschäftlichen Erfolg. Herausragende Bedeutung sollte der Geschäftskultur und den spezifischen kulturellen Rahmenbedingungen beigemessen werden.
2024 neigt sich dem Ende zu und damit starten die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Welche Trends werden in 2025 die L&D Branche prägen? Was sind die größten Herausforderungen für Personalentwickler:innen und wie können sie ihnen begegnen? Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit!