Warum viele Coachings und Videokurse nicht performen
Marsberg, April 2023 - Der eLearning-Markt boomt - und doch werden digitale Lernangebote ihrem angedachten Zweck häufig nicht gerecht. Als Gründer der MemberOlymp GmbH schaffen Nino Tschöpe und Vasileios Lanaras hierfür mit maßgeschneiderten Lernplattformen und Mitgliederbereichen Abhilfe. Die Experten verzichten dabei vollständig auf Software-Baukästen und setzen stattdessen auf einzigartige Inhalte, die ganz ohne technische Limits auskommen.
Systematische Einarbeitung von Mitarbeitern, minimaler Zeitaufwand pro Kunde und automatisierte Abläufe - gerade für Trainer, Coaches oder Berater bieten digitale Schulungsplattformen spannende Vorteile. Kein Wunder also, dass immer mehr von ihnen auf sie zurückgreifen, um ihr Angebot ausweiten und ihr Unternehmen skalieren zu können. Ein häufiges Problem dabei ist jedoch, dass ihre Trainings weder umgesetzt noch abgeschlossen werden. So verlieren Teilnehmer oftmals schon nach kurzer Zeit ihre anfänglich große Motivation und verzichten folgerichtig auf den Kauf von weiteren Produkten.
"Nicht selten zweifeln betroffene Trainer, Coaches und Berater deshalb an der Qualität ihres Angebots - darunter leidet ihr geschäftlicher Erfolg zusätzlich. In Wahrheit sind die Inhalte ihrer Gruppencoachings und Videokurse jedoch einwandfrei, Mängel finden sich dagegen häufig in der Umsetzung", erklärt Nino Tschöpe, Geschäftsführer der MemberOlymp GmbH.
"Im eLearning werden die besten Ergebnisse durch individuelle Lösungen erzielt. Die gute Nachricht dabei ist: Wer an den richtigen Stellschrauben dreht, kann seine Teilnehmer in Eigenregie dauerhaft bei der Stange halten und gleichzeitig seinen eigenen Aufwand minimieren - genau dabei unterstützen wir betroffene Unternehmer", fügt sein Geschäftspartner Vasileios Lanaras hinzu.
Während ihrer jahrelangen Zusammenarbeit mit Trainern, Coaches und Beratern haben die beiden eLearning-Experten durchgehend analysiert, woran digitale Schulungsangebote am häufigsten scheitern. Auf dieser Grundlage konnten sie eine gleichermaßen flexible wie wirkungsvolle Strategie entwickeln, mit deren Hilfe sich der Aufwand pro Kunde um bis zu 80 Prozent reduzieren lässt - ohne die Qualität dabei in Mitleidenschaft zu ziehen. Im Folgenden verraten sie ihre wichtigsten Erkenntnisse und erläutern bewährte Lösungsansätze für die schwerwiegendsten Probleme in der Umsetzung von Onlineplattformen und digitalen Mitgliederbereichen.
1. Den Teilnehmer aktiv bei der Stange halten
Gruppencoachings und Videokurse sind nicht nur praktisch und bequem - sie sind vor allem eine hervorragende Methode, das eigene Angebot zu skalieren. Dennoch haben sie im Vergleich zum persönlichen Eins-zu-Eins-Coaching einen entscheidenden Nachteil: Eine simple Ablenkung, beispielsweise durch einen stressigen Alltag, kann bereits dazu führen, dass die Teilnehmer ihr Training nicht umsetzen.
Denn während bei Eins-zu-Eins-Coachings durch wöchentliche Calls ein regelmäßiger und direkter Austausch mit den Trainern stattfindet, müssen sich Teilnehmer von Gruppencoachings und Videokursen eigeninitiativ motivieren - oft gelingt ihnen das aber nicht auf Dauer. Hinzu kommt, dass sie ihr Training nach einer oder mehreren Unterbrechungen oftmals nicht wieder aufnehmen.
Hierfür gibt es eine Lösung: Das genutzte Kurssystem muss erkennen können, ob und wie lange ein Teilnehmer nicht mehr aktiv war. Deutet die Zeitspanne auf einen Abbruch oder eine ungewöhnlich lange Pause hin, empfiehlt es sich, automatisierte Nachrichten an die Teilnehmer zu versenden. Solche Mitteilungen erinnern nicht nur an die bereits begonnenen Kurse. Vielmehr können sie auch den Mehrwert der Trainings erneut veranschaulichen und die Teilnehmer so zum Weitermachen motivieren.
2. Den persönlichen Kontakt suchen
Zwar bringen diese automatisierten Erinnerungen oft schon Erfolg - sollten die Coachingteilnehmer den Kursen und Gruppencoachings jedoch weiterhin fernbleiben, müssen auch die Coaches selbst informiert werden. Sie können sich persönlich mit den Teilnehmern in Verbindung setzen, die Probleme erörtern und Anreize schaffen, die Kurse abzuschließen.
Doch Vorsicht: Je nach Preisklasse und Zweck des Angebots sollte dabei stets abgewägt werden, wie sinnvoll es ist, Zeit für derartige Maßnahmen zu investieren. Gerade im hochpreisigen Segment oder bei einem Einsteiger-Kurs im unteren Bereich der eigenen Produkttreppe lohnt sich eine persönliche Erinnerung allerdings fast immer.
Bei Gruppencoachings hingegen sollte in jedem Fall auf die Performance der Teilnehmer geachtet werden. Dabei gilt aber, dass entsprechende Kandidaten nur dann persönlich kontaktiert werden sollten, wenn das System bereits erkannt hat, dass der Teilnehmer keinerlei Aktionen zeigt und auch auf eine versendete automatische Erinnerung nicht reagiert. Schließlich ist diese Vorgehensweise äußerst zeitintensiv und teuer - sie zahlt sich also nur dann aus, wenn die Coaches dank eines durchdachten Systems genau wissen, bei wem sie sich melden müssen.
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, sollte unbedingt der persönliche Kontakt gesucht werden, um die Kursteilnehmer langfristig am Ball zu halten, sie zum Buchen weiterer Kurse und auch dazu zu bewegen, aufgrund ihrer Erfolge Weiterempfehlungen auszusprechen.
3. Die praktische Anwendung persönlich überprüfen
Coaches müssen nachvollziehen können, ob das Wissen aus ihren Eins-zu-eins-Trainings in der Praxis angewandt wird. Nur so erzielen Kunden zufriedenstellende Erfolge. Verlassen sich Coaches zum Beispiel auf entsprechende Systeme, können sie die Umsetzung ihrer Kursteilnehmer direkt online überprüfen. So lassen sich Unklarheiten zielgerichtet erkennen und beheben. Oftmals ist es sogar sinnvoll, die nächste Lektion erst nach der gemeinsamen Bestandsaufnahme beziehungsweise nach mehreren Feedback-Runden freizuschalten.
4. Dem Kursabbruch mit den richtigen Anreizen entgegenwirken
Im Idealfall sind Videokurse oder Coachings so gestaltet, dass an einen Abbruch gar nicht zu denken ist. Das erreichen Experten, indem sie bei ihrem eLearning-Angebot auf die richtigen Anreize setzen. Als effektiv haben sich hierbei unter anderem Gamification-Tools erwiesen. Beispielsweise kann hier mit einer Art Belohnungssystem für eine rege Kursteilnahme und das Umsetzen des Gelernten gearbeitet werden.
So bietet es sich für die Teilnehmer eines Gruppencoachings beispielsweise an, ihnen für eine rege Kommunikation mit anderen Teilnehmern und das stetige Ansehen der Videos eine exklusive Eins-zu-Eins-Session freizuschalten. Die Aussicht auf einen solchen ansonsten nicht verfügbaren Mehrwert spornt extrem viele Menschen zur Umsetzung an. Das können sich Coaches unabhängig ihres Angebots zunutze machen, um ihre Kursteilnehmer ins Handeln zu bringen. Schließlich sind umsetzende Kunden stets auch erfolgreiche Kunden - sie kaufen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit das nächste Angebot auf der Produkttreppe.
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