Erfolgsbilanz

Initiative D21 - Zehn Jahre für die digitale Gesellschaft

Berlin, August 2009 - Ein breiter digitaler Graben zog sich 1999 durch die Gesellschaft: Nur ein Viertel der Bevölkerung war im Umgang mit dem Internet geübt. Von einem Spitzenplatz bei der Nutzung des zukunftsweisenden Mediums Internet war Deutschland damit weit entfernt. Die herausragende Bedeutung des Internet wurde jedoch gleichermaßen von Wirtschaft und Bundesregierung erkannt. Erforderlich war damit aber auch die Notwendigkeit einer Akzeptanzförderung des Mediums in allen gesellschaftlichen Bereichen.



Die Idee einer Partnerschaft von Wirtschaft und Politik für die Förderung der digitalen Gesellschaft in Deutschland manifestierte sich in kürzester Zeit in der Initiative D21, die vor zehn Jahren gegründet wurde. Seitdem ist diese neutrale Plattform die zentrale Anlaufstelle in Deutschland, um durch Veranstaltungen, Studien und gemeinnützige Projekte die Entwicklung der digitalen Gesellschaft zu fördern.

Hannes Schwaderer, Präsident der Initiative D21 und Geschäftsführer der Intel GmbH, zieht eine positive Bilanz: "Ich kenne kein anderes Beispiel, bei dem sich aus so unterschiedlichen Branchen und Institutionen so viele Menschen für ein konkretes Ziel wie die Förderung der digitalen Gesellschaft einsetzen. Denn die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien betrifft jeden von uns - auf unterschiedlichste Art und Weise.


Entsprechend bringt jedes Mitglied und jeder Partner ein anderes Verständnis hinsichtlich der anstehenden Herausforderungen mit, was die Plattform der D21 einmalig in Deutschland werden lässt und kreative Lösungsansätze befördert. Als Beispiel seien hier der jährliche (N)ONLINER Atlas, die kontinuierliche Lehrerfortbildung zum Umgang mit den neuen Medien, das Gütesiegelboard oder die Breitbandinitiative genannt.

Zehn Jahre sind eine stolze Zeit, die wir gut genutzt haben, in der wir aber auch erkannt haben, dass durch die rasanten Entwicklungen die Herausforderungen immer weiter an Komplexität gewinnen."

Stand am Anfang noch die zentrale Herausforderung des Zugangs zum Internet im Mittelpunkt, so geht es heute eher um die Frage der Qualität der Internetnutzung sowie um die Veränderung der einzelnen Lebensbereiche durch die Informations- und Kommunikationstechnologien.

Die großen Umwälzungen werden aber erst mit der Verbreitung und der Etablierung des Mediums innerhalb der Gesellschaft deutlich. Mit mittlerweile 70 Prozent Onlinern stehen wir vor neuen Fragestellungen: Wer vermittelt das grundlegende Verständnis für die Technologie und die damit verbundene kritische Eigenverantwortung beim Umgang mit ihnen?, Welche (technologischen) Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit die gesamte Gesellschaft von den Möglichkeiten der digitalen Medien profitieren kann?, Wie werden sich die Berufs- und Arbeitswelt langfristig verändern?, um nur einige zu nennen.

Diese zahlreichen Facetten, die die "digitale Revolution" mit sich bringt, müssen dabei im Gesamtzusammenhang gesehen werden. Nur im interdisziplinären Austausch - wie sie die Initiative D21 ermöglicht - lassen sich nachhaltige Ansätze finden und auf breiter Basis in die Öffentlichkeit bringen.

Gemeinsam mit ihren Partnern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wird die Initiative D21 in den kommenden Jahren die Entwicklungen innerhalb der digitalen Gesellschaft weiterhin begleiten und fördern.