BfB: IT-Bildungsinfrastruktur für Deutschland
Berlin, Februar 2013 - Das Bündnis für Bildung e.V. (BfB) stellt auf der didacta 2013 in Köln erste Kapitel seiner Referenzarchitektur vor. Mit diesem Whitepaper will das BfB Konzepte und Lösungen für eine Anbieter neutrale und sichere IT-Bildungsinfrastruktur entwickeln. In einer ersten Version erscheinen nun die Kapitel zur Online Distribution von Content, zum Identitätsmanagement und zu den Zentralen Diensten, die im Hintergrund über offene Schnittstellen für die Interoperabilität von Systemen sorgen.
"Ich bin stolz, dass wir auf der diesjährigen didacta erste Ergebnisse aus unseren Arbeitsgruppen vorstellen können. In doch sehr kurzer Zeit haben die Arbeitsgruppen Beachtliches zustande gebracht. Nun freuen wir uns, die Diskussion darüber zu eröffnen", so Christine Hauck, Cornelsen Schulverlage GmbH und Vorstandsvorsitzende des BfB. "Die ersten veröffentlichten Kapitel Content Distribution, Zentrale Dienste und Identitätsmanagement stellen wichtige Bereiche der BfB-Referenzarchitektur dar."
Zentrale Dienste können quasi als eine gemeinsame Sprache zwischen den Systemen verstanden werden. Bildungseinrichtungen nutzen häufig eine Vielzahl von dezentralen IT-Anwendungen, unterschiedlichen Content-Angeboten und diversen Datenbanken, die miteinander nicht oder nur begrenzt interagieren können. Zentrale Dienste im Hintergrund können die verschiedenen Insellösungen miteinander verknüpfen und Kompatibilität und damit Datenaustausch zwischen den Systemen ermöglichen.
Bei dem Konzept zur Content Distribution werden von der Content-Erstellung über den Erwerb bis hin zur Nutzung die entsprechenden Prozesse umfassend beschrieben. Es geht darum, dass Schulen aus einem breiten Angebot den passenden Content suchen und auswählen können, der plattformunabhängig und für flexible Nutzungsformen zur Verfügung steht.
Mit der Veröffentlichung dieser ersten Kapitel will das BfB einen Dialog anstoßen, um gemeinsam mit Experten und Verantwortlichen im Bildungsbereich sowie Unternehmen an den einzelnen Konzepten weiterzuarbeiten und perspektivisch eine IT-Gesamtarchitektur für das Bildungssystem zu entwerfen. Das BfB ist überzeugt, dass nur mit interoperablen Systemen und
plattformunabhängigen Inhaltsformaten Bildungstechnologien einfach zu handhaben sind und als alltägliche Werkzeuge Lehren und Lernen kreativ ergänzen. Weitere Arbeitsbereiche des BfB sind IT-Infrastrukturmanagement und Pädagogik.
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