Mit KI Wissen veredeln und neue Horizonte erschließen
Berlin, Oktober 2017 - Am 12. Oktober 2017 findet in der Humboldt-Universität zu Berlin ein Fachforum von Wissenschaftlern und Unternehmern statt, das nicht nur tiefe Einblicke in die technologischen Herausforderungen der Kuratierung digitaler Inhalte gibt, sondern auch aufzeigt, welche Wettbewerbsvorteile sich zukünftig für Unternehmen eröffnen, die digitalen Content mit Hilfe der künstlichen Intelligenz (KI) virtuos und effizient erschließen.
Diese Einblicke stützen sich auf das von 2015 – 2017 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Forschungsprojekt "Digitale Kuratierungstechnologien" (DKT) in dem vier Berliner Unternehmen – 3pc GmbH, ART+COM AG, Condat AG, kreuzwerker GmbH – gemeinsam mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) an innovativen Kuratierungsszenarien für die Kultur- und Medienbranche arbeiten.
Im Fachforum stellen außerdem Unternehmer aus anderen Branchen und Bereichen weitere Kuratierungsszenarien u.a. für die Filmbranche, Medizin und unternehmensinternes Wissensmanagement vor.
Auch das Thema "Fake News", das seit Ende 2016 kontrovers diskutiert wird, kann durch eine Verbindung aus Kuratierungstechnologien, World Wide Web-Standards und KI-Technologien, wie Dr. Georg Rehm vom Deutschen Forschungsinstitut für künstliche Intelligenz (DFKI) in seinem Teaser zur Fachtagung ausführt, erfolgreich adressiert werden.
Vor dem Hintergrund, dass künstliche Intelligenz schon bald den Menschen überflügeln werde, wie es Singularitäts-Propagandisten vorhersagen, klammert die Fachtagung auch die Frage der ethischen Standards nicht aus. So stellt Prof. Martin Haase von der Universität Bamberg in seinem Impulsstatement im Vorfeld der Veranstaltung u.a. diese Fragen: "Wer trägt die Verantwortung für Algorithmen und künstliche Intelligenz, insbesondere wenn sich keine Verantwortlichen ermitteln lassen? Wenn Autorenschaft und Nutzung zusammengehören und kollaborativ gearbeitet wird (Wikiprinzip), wer ist dann verantwortlich? Wenn Texte und Programme selbst aus Daten entstehen, wer haftet dann und wem gehören die aggregierten Daten?"
Die Annahme, dass die Diskussion über Ethik der IT in Zeiten der KI, umfassender Personenprofile, Drohnen, Hacks auf Parlamente und politischer Hetze in sozialen Medien hoch spannend werden wird, dürfte mehr als berechtigt sein.
Dank der zahlreichen ReferentInnen ist es möglich, die technologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen und Chancen der digitalen Kuratierungstechnologien umfassend sichtbar zu machen. Die ReferentInnen sind: Armin Berger, 3pc GmbH Neue Kommunikation; Dr. Andreas Bienert, Staatliche Museen zu Berlin; Frederick Fischer, piqd GmbH; Prof. Dr. Martin Haase, Universität Bamberg; Henry Hoffmann, Ada Health GmbH; Clemens Klein-Robbenhaar, EsPresto AG; Radoslaw Oldakowski, Condat AG; Prof. Dr. Adrian Paschke, Fraunhofer FOKUS/FU Berlin; Dr. Christof Peltason, Condat AG; Henning Peters, Rise ML; Lydia Pintscher, Wikimedia Deutschland e. V.; Dr. Joachim Quantz, ART+COM AG; Georg Rehm, Deutsches Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI); Erwin M. Schmidt, cinemathon.international; Daniel Siewert, uberMetrics Technologies GmbH; David Wabnitz, kreuzwerker GmbH; Dr. Frauke Weichhardt, Semtation GmbH.
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