Call for Papers zum 9. Fernausbildungskongress der Bundeswehr
Hamburg, April 2012 - Zum "Forum Technologiegestützte (Aus)Bildung - 9. Fernausbildungskongress der Bundeswehr 2012" vom 4. bis 6. September 2012 in Hamburg ist nun der Call for Papers veröffentlicht. Seine drei Themenschwerpunkte lauten: "Für und durch den Einsatz lernen", "Fit für den Wettbewerb durch (Aus-)Bildung" und "verBUNDen". Beiträge können bis 16. April eingereicht werden.
Für und durch den Einsatz lernen
Die erfolgreiche Planung, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung eines Einsatzes ist nicht nur für die Bundeswehr von zentraler Bedeutung. Auch für andere Akteure im Bereich Sicherheit, Friedensarbeit und Wiederaufbau wie Katastrophenschutz, Rettungsdienst und Cyber-Abwehr steht die Ausrichtung aller Prozesse auf den - wie auch immer im Einzelnen gearteten - Einsatzfall im Vordergrund. Die Bewältigung von Einsatzaufgaben erfordert integrierte Teams, die zunehmend ressort- und/oder länderübergreifend aktiv sind. Zentrale Erfolgsfaktoren für zielgerichtetes, koordiniertes Handeln sind eine gemeinsame aufgaben- und lagegerechte Vorbereitung und Training.
Die Nutzung von Simulationsanteilen, dabei auch Serious Games, bietet die Möglichkeit, Handlungskompetenz durch Probehandeln unter Praxisbedingungen schneller und effizienter zu erlangen. Durch intelligentes Wissensmanagement kann zudem Expertenwissen jeglicher Art aus dem Heimatland zu jeder Zeit jedem Bedarfsträger im Einsatzland bereitgestellt werden und können Einsatzerfahrungen dokumentiert und für die Aus-, Fort- und Weiterbildung nutzbar gemacht werden.
Fit für den Wettbewerb durch (Aus-)Bildung
Viele Unternehmen und Organisationen haben erkannt, dass ihr zukünftiger Erfolg immer stärker auch davon abhängt, wie wettbewerbsfähig sie für Bewerber und für ihre bereits vorhandenen Mitarbeiter sind. Die Auswirkungen des demografischen Wandels werden zunehmend auf dem Arbeitsmarkt
sichtbar und erfordern ein Umdenken im Spannungsfeld von Aufgaben- und Mitarbeiterorientierung.
Auch hier gewinnen technologiegestützte Lösungen zur Unterstützung flexibler, praxisnaher und individueller Arbeits-, Lern- und Prüfungsarrangements, der virtuelle Raum als dritter Lernort und die damit einhergehenden Möglichkeiten zur Überbrückung räumlicher und/oder zeitlicher Beschränkungen
zunehmend an Bedeutung. Im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit am Arbeitsmarkt sei hier exemplarisch nur die Vereinbarkeit von Beruf und Familie genannt.
"verBUNDen"
Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung, die sich absehbar in den nächsten Jahren und Jahrzehnten in Europa weiter verschärfen wird, scheint auf längere Sicht die Konkurrenz zwischen Unternehmen und Öffentlichem Dienst um die knappe Ressource gut ausgebildeter Mitarbeiter wenig zukunftsfähig. Vielmehr gilt es, Synergien einer komplementären Zusammenarbeit in einer Verzahnung beruflicher Bildung und Qualifizierung mit den Wertschöpfungszusammenhängen in unterschiedlichen Arbeitskontexten zu nutzen.
Das gemeinsame Engagement in Bildungsinvestitionen zahlt sich so auf Seiten der Unternehmen, der öffentlichen Arbeitgeber und nicht zuletzt der Beschäftigten mehrfach aus: Aufwendungen für Bildung und Qualifizierung werden im Sinne eines Burden Sharing geteilt, das Spektrum erworbener Kompetenzen in unterschiedlichen Wertschöpfungssystemen und Arbeitssettings wird deutlich breiter, was Kooperation und Kommunikation zwischen Unternehmen und Öffentlichem Dienst an vielen
Stellen künftig erleichtern kann.
Für die Beschäftigten ergibt sich aus einem breiter aufgestellten Kompetenzprofil auch ein individueller Mehrwert: Ihre Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt erweitern sich damit signifikant - gleichzeitig ein wichtiges Attraktivitätsmoment für den Arbeitgeber, der solche Chancen bietet.
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