Von Online Training bis Augmented Reality
Feusisberg, Dezember 2012 - Firmen und eLearning-Dienstleister setzen webbasierte Lernformen heute vor allem in der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ein. Zukünftig wird eLearning deutlich stärker auch auf die Kunden fokussieren, sind die Leiter der Swiss eLearning Conference (SeLC) überzeugt. Am 9. und 10. April 2013 widmet sich die vierte Ausgabe des Fachkongresses deswegen dem kundenfokussierten eLearning. Auch 2013 können Interessierte der Konferenz online via Live-Streaming beiwohnen.
"Die SeLC hat sich zum Massstab gesetzt, Innovationen im Lernen zu reflektieren und zu praktizieren", erklärt Prof. Dr. Andreas König, Leiter des Zentrums für Neues Lernen an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften sowie Leiter des Fachbeirats der SeLC. Deshalb präsentiere die SeLC relevante neue businessorientierte Lehr- und Lernformen und stecke dabei stets auch den Horizont der laufenden und kommenden Entwicklungen ab.
"Unser Ziel ist, Entscheider und Gestalter durch klare, aber auch kritisch abgewogene Information zu investmentschützenden Entscheidungen zu befähigen", ergänzt Dr. Daniel Stoller-Schai, Head eLearning Design Switzerland, Global Learning Design bei der UBS AG und ebenfalls Leiter des Fachbeirates der SeLC. "Wir haben verstanden, dass unsere Kunden hohe Expertise in unserem gemeinsamen Themengebiet mitbringen. Diese Kompetenz einzubinden, die Antworten der SeLC so nah wie möglich an die Fragen unserer Kunden heranzubringen, und den Dialog miteinander so authentisch und lebendig wie möglich zu gestalten ist unsere methodische Leitlinie", so Stoller-Schai.
Der Kunde im Fokus
Kundenfokussiertes eLearning verstärke die Kundenbindung, indem es Produkte und Dienstleistungen mit einem lernorientierten Mehrwert versehe. Dieser trage dazu bei, dass der Kunde einen stärkeren Bezug zu einem Produkt, einer Dienstleistung und damit zu einer Marke entwickle, so die beiden Leiter des Fachbeirats. Aus Unternehmenssicht verändere sich damit der Kompetenzbildungsprozess. "Er ist breiter aufgestellt als bisher, da Human Resources, Personalentwicklung, eLearning und Informatik, aber ebenso Marketing und Produktion gemeinsam an den neuen Lernangeboten mitwirken", erklärt Daniel Stoller-Schai.
Neue Technologien auf dem Vormarsch
Welche Formen der Kompetenzbildung Unternehmen für morgen vorhalten müssen, beleuchtet eine eigene Sektion zu Technologietrends. Darin stellen die Referenten ausgewählte technische Entwicklungen im visuellen Lernen und der Augmented Reality vor, die bereits heute neue Lernformen beeinflussen. "Wenn es um kundenfokussiertes eLearning geht, sind benutzerfreundliche, intuitive Anwendung und das Arbeiten mit gewohnten und bewährten Formaten ein Thema", erläutert Andreas König.
Die SeLC stelle mit der Augmented Reality-Forschung daher Ansätze vor, die erstmals die digitale und die analoge Welt einfach verbänden. "Auf der SeLC12 hatten wir bereits mobile Technologien vorgestellt - sie kommen nun auf Seiten der lernenden Kunden zum Einsatz, indem diese aus konventionellen gedruckten Lernunterlagen heraus Zugriff auf Angebote und Interaktionen des Bildungspartners aufbauen", so König.
Live-Übertragung ins Netz wird fortgesetzt
Um Interessierten, die nicht eigens zur Konferenz nach Zürich reisen können, eine Teilnahme an den plenar durchgeführten Teilen der Konferenz zu ermöglichen, stellt die SeLC wie in den vergangenen Jahren wieder eine virtuelle Konferenz bereit. Via Twitter-Stream und Mobile Response-System können sich Konferenzteilnehmer vor Ort, aber auch Gäste von ausserhalb aktiv beteiligen und ihre Beiträge einbringen. Diese Beteiligung ist ausdrücklich erwünscht: Bereits im Vorfeld können Interessierte und Konferenzteilnehmer unter dem Hashtag #selc13 Anregungen und Wünsche in die Konferenzgestaltung einfliessen lassen.
Noch aktivere Beteiligung der Konferenzteilnehmer
Auch im Laufe der Konferenz selbst können die Teilnehmer das Ruder übernehmen: Kundenfokussiertes eLearning bedeute, seinem Markt und seinen Kunden zuzuhören, erklärt Daniel Stoller-Schai. Die SeLC13 praktiziere dies in ihrer nächsten Durchführung erstmals mit einem Barcamp-Format. Diese Form der aktiven Beteiligung werde die Besucher/innen noch stärker einbinden als in der Vergangenheit.
"Für die SeLC ist diese methodische Innovation in Richtung 'Crowdconferencing' eine Konsequenz dessen, was wir von unseren Teilnehmern in den Konferenzen seit dem Jahr 2010 gelernt haben", so Andreas König. Mit World Cafés und Open Spaces habe die Konferenz immer dialogischere Formen eingesetzt. Es sei nun an der Zeit, einen Schritt weiterzugehen und den Kunden selbst das Wort und die Gestaltungshoheit in der Konferenz zu geben.
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