digitalisierte Hochschul-Didaktik

Erfolgsfaktoren für digitale Lehrangebote

Hallbergmoos, Juli 2017 - Immer mehr deutsche Hochschulen setzen mit Nachdruck auf die interaktive Digitalisierung der Lehre. Mit den frei zugänglichen Learning Design Principles (LPDs) der eLearning-Experten von Pearson soll nun sichergestellt werden, dass auch die Qualität dieser Lehr- und Lernangebote den hohen Erwartungen von Institutionen, Dozenten und Studenten gerecht wird.

"Ein häufiges Problem in der Konzeption, dem Design und der Programmierung von eLearning-Programmen liegt im Hochschulbereich gerade darin, dass es oftmals schlichtweg an Erfahrungswerten fehlt", weiß eLearning-Experte Birger Peil von Pearson Studium. Kein Wunder, musste man doch auch im eigenen Hause zunächst langwierig erforschen, was digitale Lern- und Lehrprogramme sowohl für Lehrende als auch Studierende wirklich erfolgreich macht. 

Learning Design Principles: Besseres eLearning-Design für alle!

Die bewährten Konzepte aus dem Printbereich oder Erkenntnisse aus dem schulischen eLearning zu kopieren, genügt in der Regel nicht, wie Pearson-Experte Birger Peil betont: "In der digitalisierten Hochschul-Lehre gelten nicht nur andere Zielsetzungen. Auch das Lehr- und Lernverhalten folgt völlig unterschiedlichen Gesetzen. Zudem ändern sich die Ansprüche an Verfügbarkeit, Design und Usability rasant - und das nicht nur bei den Studenten."

Entscheidend ist damit nicht mehr nur die Frage, welches Wissen vermittelt werden soll, sondern auch wann, wie, von wem und wo! Ein Umstand, der nicht nur ausführliche Test- und Optimierungsschleifen nötig macht, wie man bei Pearson feststellte. Vielmehr müssen alle Fachkräfte, die an der Entwicklung neuer eLearning-Programme beteiligten sind, über ähnliches Grundlagenwissen, Arbeitsleitlinien und eine gemeinsame Terminologie verfügen.

Eine solche Arbeitsgrundlage für Didaktikdesigner, Autoren, Grafiker, Usability-Experten, Programmierer etc. liegt mit den Learning Design Priciples (LPDs) von Pearson nun erstmalig frei verfügbar und komplett kostenlos vor.

Die aktuell 46 Leitlinien, Vorlagen und Empfehlungen umfassen dabei folgende Problembereiche:

  • Grundlagen: Strukturen, Ziele und Auswertungsmöglichkeiten, die schon in der Planungsphase bedacht werden sollten.
  • Die Natur des Wissens: Alles, was man über die optimalen Lernprozesse im menschlichen Gehirn wissen sollte.
  • Bewährte Methoden für effektives Lernen: Ansätze, Regeln und erprobte Technologien zur erfolgreichen Wissensvermittlung im digitalen Umfeld.
  • Gemeinschaftliches Lernen: Mittel und Wege zu mehr Interaktion und Austausch beim Lernen.
  • Lehr- und Lernumgebungen: Erfahrungen, Angebote und aktuelle Forschungsergebnisse rund um das digitalisierte Lehr- und Lernumfeld.
  • Digitale Lehre: Informationen, Tipps und Erfolgsansätze für Dozierende in der digitalen Lehre.