Digitales Sprachtraining für Handwerksbetriebe
Köln, Mai 2019 - (von Sabine Schnorr, Rosetta Stone) ELearning ist nur was für Konzerne und ihre Führungskräfte? Mitnichten! Gerade kleinere und mittelständische Unternehmen können von der Flexibilität und den vielfältigen Lernszenarios profitieren. Kostengünstiger ist es meist auch. Die Vorteile am Beispiel eines Handwerksbetriebes.
Wie in so vielen anderen Branchen auch, herrscht im Handwerk akuter Fachkräftemangel. Nachvollziehbar, dass viele deutsche Betriebe sich Unterstützung aus dem Ausland holen. Doch die Kommunikation ist ein Problem. Eine Lösung: Sprachtraining. Durch ein besseres Verständnis der deutschen Sprache lässt sich nicht nur die Zusammenarbeit optimieren sondern auch Arbeitsanweisungen besser vermitteln.
Das Sprachtraining verhilft zu einer schnelleren Integration und sorgt dafür, dass sich die ausländischen Mitarbeiter in ihrer neuen Heimat auch wohl fühlen. Zudem ist in Handwerksbetriebe schnelle und direkte Kommunikation unabdingbar: Sie sorgt für effiziente Arbeit, weniger Fehler sowie Missverständnisse und erhöht auch die Sicherheit.
Genauso bieten verbesserte Sprachkenntnisse der eigenen Mitarbeiter auch die Möglichkeit, zu expandieren und über Deutschlands Grenzen hinaus die eigenen Dienste anzubieten. Davon profitieren sowohl grenznahe als auch spezialisierte Betriebe. Denn Handwerk made in Germany wird immer beliebter, wie die Zahlen beweisen: Mehr als 50.000 Handwerksbetriebe exportieren ihre Waren und Dienstleistungen ins Ausland.
Micro Learning: Kurze Lernhappen für unterwegs
Ein schöner Ansatz, aber wie kann ein Sprachtraining sinnvoll in den Arbeitsalltag eingebunden werden? Sicher nicht mit einem wöchentlichen Frontalunterricht im Betrieb. Eine solche Präsenzpflicht ist angesichts der hohen Auftragslage und der Außerhaus-Tätigkeiten nicht zu bewerkstelligen. Flexibilität ist gefragt. Und obendrein muss das Sprachtraining die stark eingebundenen Mitarbeiter auch noch motivieren können. Genau hier setzt eLearning an.
Die Lernenden können ganz einfach zwischendurch via App kurze Lerneinheiten konsumieren und sind dabei weder an Zeit noch Ort gebunden. Alles, was sie brauchen, ist ein Handy oder ein anderes Endgerät. Fernab vom statischen Vokabeln-Pauken, funktioniert das digitale Sprachenlernen dabei meist unterbewusst, durch spielerische Methoden oder virtuelle Erlebniswelten.
Beispiel Augmented Reality: Hier werden reale Umgebungen um virtuelle Elemente und digitale Informationen ergänzt. Lernende üben das Gelernte sozusagen in »realen« Situationen – praxisnah und mit hohem Fun-Faktor. In Sachen Motivation und Lernerfolg ein nachhaltiger Ansatz.
Aber auch andere erfolgversprechende Lernmethoden sind möglich: Intensives, fachbezogenes Einzel- oder Gruppen-Tutoring mit einem Muttersprachler oder Micro Learning. Sprich: Eine Lerneinheit, die via Bild, Text und Phonetik ein leicht zugängliches, intuitives Lernen ermöglicht und immer wieder zwischendurch „häppchenweise“ neue Sätze vermittelt. Dabei kann der Lernerfolg für den Mitarbeiter, als auch das Unternehmen jederzeit transparent nachgehalten werden.
Ein Invest, das sich auszahlt
Im "War for Talents" ist Sprachtraining in jedem Fall ein effizientes Tool, um Fluktuation abzubauen, Arbeitskräfte zu binden und ein kollegiales Betriebsklima zu schaffen. Und auch für potenzielle neue Mitarbeiter ist ein solches Weiterbildungsangebot eine zusätzliche Motivation, sich für einen Betrieb zu entscheiden.
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