Flexible Jobprofile – technisch ermöglicht
Graz, Dezember 2018 – Auch im Recruitment soll künftig manches flexibler werden. Bisher sind Jobbeschreibungen eher eine statische Angelegenheit. Eine Position wird durch die ihr zugewiesenen erforderlichen Fähigkeiten beschrieben. Wenn sie in einem Talent Management System eingespeist ist, sind die Anforderungen, die ein Bewerber erfüllen muss, starr definiert. Das soll sich 2019 ändern.
Künftig sollen Positionen durch ein Bündel an Kompetenzen beschrieben werden, die sich nicht mehr 1:1 zuweisen lassen. Stefan Vejda, der an dieser technischen Neuerung mitarbeitet, erklärt: "Das System muss 'aufgeweicht' werden, um gleiche Zertifizierung auf unterschiedlichen Wegen zu erreichen." HR- oder Skillmanager sollen die Erfordernisse für eine Zertifizierung nicht mehr kleinteilig definieren sondern eine hinterlegte Logik wird ihnen diese Arbeit abnehmen.
Um die abstrakte Beschreibung anschaulicher zu machen beschreibt Vejda folgendes Beispiel: "Wenn das Kompetenzfeld 'Kommunikation' etwa in drei Level eingeteilt ist, so kann es sein, dass ein Bewerber Level 1 zuerkannt bekommt, wenn er oder sie ein bestimmtes Training oder einen Test absolviert haben. Allerdings ist es auch möglich, dass ein Bewerber, der nie eine formale Kommunikationsausbildung absolviert hat, durch seine tägliche Arbeit und die daraus resultierende Erfahrung Kompetenzlevel 3 erreicht. Das soll künftig abbildbar sein."
In technischen Kompetenzfeldern, in denen es um so genannte "hard skills" geht, ist dieser Vorgang noch leichter erreichbar. "Wenn ein Maschinenführer an einer ähnlichen oder vom Wissensstand vergleichbaren Maschine arbeitet, so soll diese Ähnlichkeit künftig im Talent Management System erkannt und angemessen berücksichtigt werden. Dadurch ergibt sich eine viel größere Flexibilität z.B. bei der Zuteilung von Wartungsplänen.", erläutert Vejda.
Das Kompetenzmanagement von ILIAS soll diesen Erwartungen gemäß 2019 ausgeweitet werden.
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