Compliance und Digitalisierung: Anforderungen und Chancen im Jahr 2025
Berlin, Dezember 2024 - (von Prof. Dr. Cordula Meckenstock, Chief Product Officer ad interim bei lawpilots) Das Jahr 2025 steht vor der Tür – und mit ihm eine Reihe von gesetzlichen Änderungen. HR-Abteilungen stehen vor der Herausforderung, innovative Technologien zu integrieren und gleichzeitig die steigenden Anforderungen einer dynamischen regulatorischen Landschaft zu erfüllen. Gesetzliche Neuerungen wie das Bürokratieentlastungsgesetz IV und die KI-Verordnung der EU verdeutlichen: Die Zukunft ist digital, muss aber auch rechtskonform gestaltet werden.
Gesetzliche Neuerungen als Impulsgeber für die digitale Transformation
Besonders im Personalwesen wird die fortschreitende Digitalisierung in Verbindung mit neuen Regularien wie dem Bürokratieentlastungsgesetz IV und der KI-Verordnung das Arbeitsumfeld maßgeblich verändern. Während diese Gesetzesänderungen die Notwendigkeit zur Anpassung bestehender Prozesse unterstreichen, eröffnen sie gleichzeitig neue Chancen, um die Digitalisierung voranzutreiben und dabei rechtssicher zu agieren.
Das Bürokratieentlastungsgesetz IV ebnet den Weg für die digitale Verwaltung von Arbeitsverträgen und Personalunterlagen. Prozesse, die früher mit erheblichem Papieraufwand verbunden waren, können nun rechtssicher und effizient digitalisiert werden. Dies bietet nicht nur Einsparpotenziale, sondern steigert auch die Effizienz und Transparenz in den internen Abläufen. Gleichzeitig stellt die KI-Verordnung der EU höhere Anforderungen an den Einsatz Künstlicher Intelligenz im Personalwesen.
Besonders in Bereichen wie Recruiting und Mitarbeiterüberwachung ist ein verantwortungsvoller Umgang mit KI unabdingbar. Diese Anwendungen fallen häufig in den Hochrisikobereich der EU-KI-Verordnung und unterliegen daher besonders strengen Anforderungen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Systeme diskriminierungsfrei, transparent und datenschutzkonform arbeiten, die Privatsphäre der Mitarbeitenden wahren und den spezifischen Vorgaben der Verordnung entsprechen. Ohne das nötige Wissen über die gesetzlichen Regelungen laufen Unternehmen Gefahr, KI-Systeme einzusetzen, die hohe regulatorische Risiken bergen und umfassend kontrolliert werden müssen.
Während diese Neuerungen Unternehmen vor technische und organisatorische Herausforderungen stellen, bieten sie gleichzeitig bedeutende Chancen. Die Digitalisierung von HR-Prozessen ist nicht nur ein Mittel zur Sicherstellung der Compliance, sondern auch eine Grundlage für zukunftsfähige und effiziente Arbeitsweisen.
Kompetenzförderung als Schlüsselfaktor
Technologische Anpassungen allein reichen nicht aus, um den Wandel im Personalwesen erfolgreich zu bewältigen. Die Kompetenz der Mitarbeitenden ist entscheidend, um neue rechtliche Anforderungen wie die KI-Verordnung oder Datenschutzrichtlinien effektiv und sicher umzusetzen. Dafür ist es unerlässlich, dass sie die rechtlichen Vorgaben kennen und verstehen, wie diese in ihrer täglichen Arbeit angewendet werden können.
Kompetenzförderung ist dabei der Schlüssel, um rechtliche und technologische Herausforderungen zu meistern. Mitarbeitende benötigen ein Verständnis dafür, wie gesetzliche Regelungen und digitale Innovationen im Arbeitsalltag ineinandergreifen. Besonders in sensiblen Bereichen wie Datenschutz oder KI-Compliance ist es essenziell, Risiken frühzeitig zu erkennen und verantwortungsvoll zu handeln.
Eine gezielte Förderung dieser Kompetenzen stärkt nicht nur die individuelle Handlungssicherheit der Mitarbeitenden, sondern trägt auch zur Entwicklung einer unternehmensweiten Compliance-Kultur bei. Gut geschulte Mitarbeitende können die digitale Transformation aktiv mitgestalten und sicherstellen, dass alle Prozesse rechtskonform bleiben.
KI als Balanceakt zwischen Innovation und Compliance
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Personalwesen eröffnet vielversprechende Möglichkeiten. Besonders im Recruiting kann KI Auswahlprozesse beschleunigen und zu objektiven Entscheidungen beitragen. Gleichzeitig bringt die EU-KI-Verordnung klare Anforderungen mit sich: Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Schutz vor Diskriminierung sind unerlässlich. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Innovation und Compliance in Einklang zu bringen.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit KI ist dabei entscheidend. Werden die rechtlichen Vorgaben konsequent eingehalten, schafft dies nicht nur Rechtssicherheit, sondern stärkt auch das Vertrauen – sowohl innerhalb der Belegschaft als auch bei externen Stakeholdern. Eine nachhaltige Compliance-Kultur trägt dazu bei, die Potenziale von KI-Technologien verantwortungsvoll zu nutzen, Risiken zu minimieren und gleichzeitig das Unternehmensimage positiv zu prägen.
ELearnings als Wegbereiter der Wissensvermittlung
Moderne Lernformate wie eLearnings sind eine effektive Antwort auf die wachsenden Compliance-Herausforderungen in Unternehmen. Gerade bei rechtlich-regulatorischen Themen wie KI-Compliance, Datenschutz oder IT-Sicherheit kommt es darauf an, komplexe Vorgaben verständlich und praxisnah zu vermitteln. Anbieter wie lawpilots unterstützen Unternehmen gezielt dabei, ihre Mitarbeitenden in diesen Bereichen zu schulen und das nötige Wissen für den Arbeitsalltag bereitzustellen.
ELearnings, die speziell auf Compliance-Themen ausgerichtet sind, setzen dort an, wo häufig Unsicherheiten entstehen. Sie bereiten Mitarbeitende auf die Anforderungen gesetzlicher Neuerungen wie der KI-Verordnung vor und vermitteln, wie diese Vorgaben sicher in den Arbeitsalltag integriert werden können. Dabei schaffen die Schulungen nicht nur Wissen, sondern fördern auch ein Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit sensiblen Themen wie Datenschutz oder KI-Compliance.
Interaktive Inhalte und praxisnahe Szenarien helfen dabei, Unsicherheiten abzubauen und die Handlungsfähigkeit zu stärken. Durch eine gezielte Kompetenzförderung können Unternehmen eine starke Compliance-Kultur etablieren und Mitarbeitende aktiv in die Umsetzung regulatorischer Anforderungen einbinden. So tragen eLearnings nicht nur zur Wissensvermittlung bei, sondern auch zur nachhaltigen Verbesserung der Handlungssicherheit und zur Stärkung der Compliance-Orientierung in Unternehmen.
Chancen in der Transformation erkennen
Die gesetzlichen Änderungen im Jahr 2025 stellen einen Wendepunkt dar, der nicht nur technologische Anpassungen verlangt, sondern auch neue Möglichkeiten für Unternehmen eröffnet, digitale Prozesse effizient und rechtskonform zu gestalten. Mit der richtigen Strategie können Unternehmen die Anforderungen nicht nur erfüllen, sondern sie als Sprungbrett nutzen, um ihre HR-Prozesse effizient und zukunftsfähig zu gestalten und die digitale Transformation voranzutreiben.
Wichtig ist, dass Unternehmen ihre Mitarbeitenden aktiv in diesen Wandel einbeziehen. Eine gezielte Kompetenzförderung bildet die Grundlage dafür, dass Mitarbeitende die neuen gesetzlichen Anforderungen nicht nur verstehen, sondern auch sicher und verantwortungsvoll in die Praxis umsetzen können. Besonders bei komplexen Themen wie KI-Compliance oder Datenschutz ist es entscheidend, ein Bewusstsein für die Risiken und die rechtlichen Rahmenbedingungen zu schaffen.
Die Herausforderungen mögen groß sein, doch die Vorteile sind es ebenfalls: Mit der richtigen Strategie und einem klaren Fokus auf Kompetenzentwicklung können Unternehmen ihre Compliance sicherstellen, Innovationen fördern und das Vertrauen ihrer Mitarbeitenden sowie Stakeholder stärken. So wird die Digitalisierung nicht nur als gesetzliche Notwendigkeit verstanden, sondern als Chance, die Zukunft aktiv und rechtskonform zu gestalten.
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