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el.la - Rechtsfragen des eLearning

Oldenburg, März 2004 - Mit Entwicklung und Einsatz von eLearning- Systemen sind zahlreiche Rechtsfragen verbunden. Urheberrechtliche und arbeitsrechtliche Fragen ergeben sich beispielsweise dadurch, dass Lehrmaterialien von eigenen Mitarbeitern, oder über Honorarverträge von externen Wissenschaftlern verfasst und elektronisch in offline- und online-Medien integriert werden. Wer verfügt über die Rechte an den geschützten Werken?

Auch Studierende liefern Beiträge, zumeist in Verbindung mit Leistungsnachweisen beispielsweise aus Haus- oder Diplomarbeiten. Außerdem werden Content-Management-Systeme erworben oder programmiert, eLearning-Programme und andere Tools lizenziert, um eLearning-Anwendungen realisieren zu können. Wer verfügt über die Rechte an den geschützten Werken?

Weitere Probleme ergeben sich aus dem Urheberrecht, aber auch aus dem Markenrecht, dem Hochschulrecht, dem Haftungsrecht und dem Datenschutzrecht. Die mit eLearning befassten Hochschulen haben sich mit diesen Rechtsfragen in der Vergangenheit nur in Ausnahmefällen oder beiläufig befasst, obwohl die Nichtbeachtung rechtlicher Anforderung ein Projekt zum Scheitern bringen kann. Bisher standen bundesweit nur wenige auf die speziellen Rechtsprobleme beim Einsatz von Multimedia an Hochschulen zugeschnittene Informationen bereit.

Das vom niedersächsischen Kultusministerium und am Oldenburger OFFIS angesiedelte Projekt "Rechtsfragen des eLearning - eLearning and Law (el.la)" schließt mit seiner Informationsplattform diese Lücke. Im Rahmen des von Prof. Dr. Jürgen Taeger, Vorstandsmitglied des CDL an der Universität Oldenburg, entwickelten Projekts werden die rechtlichen Fragestellungen identifiziert und Lösungen erarbeitet, um Hilfestellung bei der Entwicklung eigener eLearning-Systeme zu leisten.